Besonders Jugendliche und junge Erwachsene, zunehmend aber auch Kinder laufen Gefahr, dem Sog virtueller Welten zu verfallen. Zwar gehen erste vorläufige Schätzungen nur von einer Häufigkeit von 4 bis 16 % Computerspielsüchtigen aus, aber der übermäßige Gebrauch ist oft schwer von Missbrauch und Sucht abzugrenzen. Computerspielsucht ist bisher nicht als Krankheit anerkannt, so dass psychotherapeutische Interventionen im Rahmen professioneller Hilfe schwierig sind. Was macht die Faszination am Computerspielen aus? Woran machen sich Suchtgefahren fest? Ab wann muss man von pathologischem Computerspielen sprechen? Welche therapeutischen Interventionen helfen beim pathologischen Computerspielen? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich dieser Band.
Jürgen Hardt, Diplom-Psychologe, Lehranalytiker, Supervisor und Organisationsberater, Präsident der Psychotherapeutenkammer Hessen (LPPKJP Hessen), ist in psychotherapeutischer, psychoanalytischer Praxis in Wetzlar tätig.
Uta Cramer-Düncher, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Mitglied des Vorstandes der Psychotherapeutenkammer Hessen (LPPKJP Hessen), Gesprächs- und Verhaltenstherapeutin, ist in freier Praxis in Frankfurt am Main tätig. Seit 2013 ist sie Geschäftsführerin der Hessischen Akademie für Intergrative Psychotherapie (HAiP).
Dr. sc. hum. Matthias Ochs, Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, ist Professor für Psychologie und Beratung an der Hochschule Fulda. Außerdem ist er als Familientherapeut, Supervisor und Dozent im eigenen DGSF-Fortbildungsinstitut (www.ochsundorban.de) sowie als verantwortlicher Redakteur von www.systemisch-forschen.de tätig.