"Weil der Vater zu lange im Internet surfte, ist im unterfränkischen Bad Brückenau ein Familienstreit eskaliert.
Dabei kam es zu Schlägen zwischen dem Ehepaar und ihrem 33-jährigen Sohn, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Unter anderem habe die Mutter dem Sohn einen Schuhlöffel ins Gesicht geschlagen.
Zunächst sei es am Sonntag im Badezimmer der Familie aus bisher unbekannten Gründen zu einem Streit zwischen dem 75-jährigen Vater und der 62- jährigen Mutter gekommen.
Als der Sohn seine Eltern zur Ruhe ermahnte, kam es zum Streit zwischen Sohn und Eltern - unter anderem über das lange Internetsurfen des Vaters.
Der Sohn nahm dann den Internetrouter laut Polizei vom Netz, wodurch der Streit eskalierte und es zur körperlichen Auseinandersetzung kam.
Die Eltern riefen schließlich die Polizei.
Ernsthaft verletzt wurde niemand."
Dieser Artikel ist von der SZ vom 26.09.22
Viele werden bei dem Artikel schmunzeln wenn sie ihn lesen, aber so was ist noch harmlos.
Es gibt Fälle wo man einen Onlinesüchtigen den Router wegnahm und damit für ihn eine Welt zusammenbrach.
Eine Welt in der er sich aufgehoben fühlte.
Die Folgen der Aktion: Er kam mit dem realen Leben nicht klar und nahm sich das Leben.
Wie viel schöner, interessanter und besser muss das Internet, das Onlinespiel oder die sozialen Netzwerke denn sein!?
Das spannendste "Spiel" ist doch das reale Leben, meint ihr nicht? Aber auch das gefährlichste, man ist angreifbarer und verletzbarer als im Netz.
Darum, bevor so was eskaliert, setzt euch mit uns in Verbindung, wenn ihr Hilfe braucht oder eine Person kennt, der ihr helfen wollt.
Wir von Aktiv gegen Mediensucht e.V. sind für euch da.
Danke Andreas für diese Geschichte, die leider Gottes aber auch Alltag ist. Aber es ist gut das wir es reflektieren, und das wir für sowas die Selbsthilfe anbieten. Wir brauchen auch einfach mehr Aufklärung bei Erwachsenen. Stichwort: Medienkompetenz