Internetsucht ist eine moderne Form einer psychischen Problematik, die offensichtlich immer mehr Menschen etwas angeht, entweder direkt oder indirekt. Wie eine verschwommene Schimäre taucht dieses Schlagwort „Internetsucht“ in den Medien auf. Zahlen von Betroffenen, Symptome und Auswirkungen dieses neuen Phänomens werden von unterschiedlichen Experten in unterschiedlicher Weise diskutiert und dennoch bleibt der Nicht-Fachmann nur allzu oft mit mehr Fragen als Antworten zurück.
Dieses Buch soll dem Leser einen möglichst umfassenden Einblick vermitteln. Es vermittelt Antworten auf zentrale Fragen, wie z.B.: Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Internetsucht? Wann ist ein Verhalten bereits Ausdruck einer Sucht? Welche Menschen sind als besonders gefährdet anzusehen? Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um einer Internetsucht zu begegnen? Der aktuelle psychologische Kenntnisstand wurde hierzu nachvollziehbar aufbereitet und in einen engen praxisnahen Bezug gesetzt.
Zielgruppen für dieses Werk sind alle, die sich über das Thema Spiel- und Internetsucht informieren möchten sowie alle, die selbst oder in ihrem familiären Umfeld oder Bekanntenkreis Menschen kennen, die davon betroffen sind. Nebenzielgruppe sind alle diejenigen, die im beruflichen Umfeld mit Betroffenen zu tun haben.
Der Autor ist Diplompsychologe und arbeitet in der deutschlandweit einzigartigen Ambulanz für Spielsucht. Innerhalb seines beruflichen Umfeldes befasst er sich intensiv mit dem Thema der substanzungebundenen Abhängigkeitserkrankungen (Verhaltenssüchte), hier insbesondere mit der Internet- und Computerspielsucht sowie der Glücksspielsucht.
In den unendlichen Weiten des Internets, welches sich seit nunmehr zwei Dekaden immer mehr zu einer digitalen Parallelwelt entwickelt und uns auf Schritt und Tritt begleitet, kann sich Entdeckung an Entdeckung reihen. Das Internet mit seiner grenzenlosen Vielfalt erleichtert uns das tägliche Leben in vielerlei Hinsicht und lässt uns staunen. Manchmal aber kann uns diese Wunderwelt auch krank machen. Doch wie kommt es dazu, dass sich mancher User im digitalen Dickicht verstrickt und sich bei der Erkundung der virtuellen Endlosigkeit verläuft, dem realen Leben somit zunehmend entschwindet und manchmal nur noch als Geist im Onlineuniversum umherstreift? Wie entwickelt sich das, was in der Fachwelt als Internetsucht bezeichnet wird? Wie erkennt man die Symptome und wie kann man sich und seine Lieben schützen oder sich helfen lassen? Das Phänomen Internetsucht ist noch ganz neu und dennoch wird es angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Welt immer wichtiger, Antworten auf solche Fragen zu finden.
Zum Autor:
Kai W. Müller ist Diplompsychologe und forscht über Verhaltenssüchte an der Ambulanz für Spielsucht der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit arbeitet er als klinischer Psychologe im Bereich der Diagnostik und Beratung bei Verhaltenssüchten.
Dipl.-Psych. Kai W. Müller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschung & Diagnostik Grüsser Sinopoli-Ambulanz für Spielsucht, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
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